Riesenbärenklau | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Riesenbärenklau

Der Riesenbärenklau ist seit einiger Zeit auch in Süddeutschland auf dem Vormarsch. Die bis zu vier Meter hohe Pflanze ist in unserer Region nicht beheimatet und verdrängt mehr und mehr heimische Pflanzenarten und die davon abhängigen Tiere. Bislang sind im Bodenseekreis etwa 20 Standorte der gesundheitsgefährlichen Pflanze bekannt. Das Umweltschutzamt des Landratsamts warnt vor direktem Kontakt mit dem Gewächs und bittet um Mithilfe bei der Bekämpfung.

Für den Menschen ist der Riesenbärenklau gefährlich, da sein Saft giftige Substanzen (Furancumarine) enthält. Kontakt mit der Haut führen vor allem bei intensiver Sonneneinstrahlung durch phototoxische Inhaltsstoffe zu Hautrötungen und Schwellungen bis hin zu schweren Verbrennungen und im Einzelfall zu allergischen Reaktionen. Deshalb sollte der Riesenbärenklau gemieden und insbesondere Kinder von ihm ferngehalten werden.

Kleine Vorkommen und Einzelpflanzen sollten rasch beseitigt werden, weil sie innerhalb weniger Jahre zu großen Beständen auswachsen können. Wichtigste Maßnahme ist die Unterbindung der Samenbildung, indem der Blütenstand vor der Fruchtreife abgeschnitten wird. Langfristig verspricht das Ausgraben des Wurzelstocks bis zu 15 Zentimeter unter der Bodenoberfläche den größten Erfolg.

Achtung:Da die gesamt Pflanze phytotoxisch wirkt, also giftig ist, muss direkter Hautkontakt auf jeden Fall mittels Schutzkleidung und Handschuhen vermieden werden.

Um Mithilfe wird gebeten: Gemeinsam mit den Gemeinden bemüht sich das Landratsamt darum, die weitere Ausbreitung des Riesenbärenklaus zu verhindern. Die Bürgerinnen und Bürger werden daher darum gebeten, die gesundheitsgefährdende Pflanze auf ihren Grundstücken zu bekämpfen und ihr Vorkommen in der freien Landschaft an die jeweilige Stadt/Gemeinde oder das Landratsamt (Frau Brozio-Keller, Umweltschutzamt) zu melden.

Text: Landratsamt Bodenseekreis